Chronik
1927
Wer in der neu gegründeten Vereinigung Mitglied werden wollte, musste Anteilscheine zeichnen, denn die Tennisgesellschaft war damals praktisch eine „Familien-A.G.“. Nach anfänglich rund 80 Mitgliedern kamen rasch – auch bedingt durch die gute Lage der Tennisplätze – weitere Mitglieder hinzu, darunter viele jüdische Familien. Sportlich gesehen war die TG zunächst gutes Mittelmaß, Spitzenspieler gab es nicht und Jugendliche nur wenige. Dass die Aktiven zunächst weder Clubhaus noch Umkleideräume hatten, konnte der Begeisterung für den Weißen Sport keinen Abbruch tun. Es wurde aufgeschlagen und returniert, was das Zeug hielt, wobei die sportlichen Leistungen an erster Stelle standen. Bei Forderungsspielen ruhte auf den anderen Tennisplätzen der Betrieb, und viele Zuschauer umsäumten den Wettspielplatz. Die Mitwirkung bei einem Turnier war eine besondere Ehre und wurde so ernst genommen, dass die Turnierteilnehmer am Tage vorher Spielverbot hatten.
1945
Jährliche Jugendturniere, die durch den Trainer Fassbender angeregt und durch ihn und Dr. Bunkowitz ins Leben gerufen und durchgeführt wurden, machten die TG rasch über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Dadurch festigte sich insbesondere ihr Ruf als Förderin von Jugendlichen und Jugendturnieren.